Stand-up Meeting: Zu unbequem für langes Geschwafel

Ein Standup-Meeting kann helfen knackig Informationen im Team auszutauschen.

Written by Patrick Schönfeld · 1 min read >

Dieser Beitrag ist Teil der Serie Meetingformate

Andere Beiträge in dieser Serie:

  1. Warum Meetings verhasst sind … und was wir dagegen tun können
  2. Bessere Teamkommunikation: Alle in ein Büro stecken
  3. Stand-up Meeting: Zu unbequem für langes Geschwafel (Aktuell)

Ein Team trifft sich zu einer Besprechung: aber nicht im Besprechungsraum und vor allem im Stehen. Sitzen ist nicht erlaubt. Klingt albern? Kann aber helfen, Meetings zur mehr Sinn und Zeiteffizienz zu verhelfen.

Wir hassen Meetings.

Weil sie zu lange dauern, weil sie zu wenig Ergebnisse produzieren, weil zu viel geschwafelt wird.

Meetings sind halt doch irgendwie bequem …

Andererseits sind Meetings doch auch irgendwie bequem – oder zumindest die Routine, die wir uns dafür angewöhnt haben.

In meinem ersten Artikel zum Thema hatte ich beschrieben, wie die Teilnehmer sich vor Beginn eines Meetings erstmal einen Kaffee holen und damit in den Konferenzraum trotten, und sich insgeheim fragen, wie lang das Meeting heute wohl dauern wird.

Irgendwie ist’s halt doch ganz bequem – so im Konferenzraum im (manchmal sogar bequemen) Stuhl rumzulümmeln, ein Käffchen zu trinken, über Wichtiges und Unwichtiges zu schnacken oder vor sich hin zu träumen.

Die Unzufriedenheit entsteht oft erst nach diesen Meetings – vielleicht sogar erst nach der Arbeit – wenn das diffuse Gefühl aufkommt, dass man an diesem Tag doch mehr hätte schaffen müssen. Oder am Ende der Woche, wenn man überschlägt, wieviel Zeit man im Konferenzraum verbracht hat.

Bewusst unbequemes Meeting

Standup-Meetings können ein Experiment wert sein, wenn Bequemlichkeit der Grund für zu lange Meetings sein könnte, die Meetings vor allem der Teamsynchronisation dienen und alle in ein Büro stecken aus irgendeinem Grund keine Option ist.

Diese Meetings finden bewusst im Stehen statt.

Diese Unbequemlichkeit soll dafür sorgen, dass die für das Meeting geplante Zeit (eine Timebox von in der Regel 15 Minuten) eher eingehalten wird. Darüber hinaus sollen Standup-Meetings eine feste Agenda haben.

In Scrum sind das drei Fragen, die jeder beantworten soll:

  • Was hab ich seit dem letzten Meeting gemacht?
  • Was stand mir im Weg?
  • Was mach ich heute?

In Kanban wird sich darauf beschränkt, über Fortschritte und Hindernisse zu informieren. In beiden Fällen gilt, dass Probleme nicht im Meeting sondern außerhalb des Meetings gelöst werden.

Übrigens: Diese Art von Meetings sollen am effektivsten sein, wenn sie täglich zur gleichen Uhrzeit, idealerweise zu Beginn des Tages, durchgeführt werden. So sollen sie dazu beitragen, organisiert in den Tag zu starten und den Stress von Terminfindung umgehen.

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