Die letzte Woche war eine turbulente, aber auch eine gute Woche. Sie fing an mit einem Fahrt nach Berlin, einem ungeplanten Zwischenstopp und einer Anfrage vom WDR und endete mit Flammkuchen und Wein mit Freunden. Dazwischen: ein produktiver Austausch mit einem Bloggerkollegen und ein einfolgreich abgeschlossenes Teilprojekt.
Gute Gelegenheit, mal wieder einen Blick auf ein paar interessante Artikel zu werfen, über die ich letzte Woche gestolpert bin.
Produktivität
Wie man Produktivität misst
Das IT-F(r)ettchen ist faul, liebt Kekse und beschäftigte sich kürzlich mit Produktivität. In seinem Artikel geht er der Frage nach, ob man Produktivität in der Softwareentwicklung wirklich messen kann. Dabei hält er fest, dass es nicht sinnvoll ist, KPIs auf einzelne Mitarbeiter anzuwenden, weil damit „die besten Mitarbeiter zu den unproduktivsten Kostenfaktoren“ werden.
Zusammen mit dem nachfolgenden Artikel von Marcus Raitner brachte mich das auf die Idee, auch einmal ein paar Gedanken zur Produktivität („Bin ich produktiv und wenn ja – für wen?“) nieder zu schreiben.
Denkt schneller
Eng verwandt mit der Herangehensweise KPIs auf Personen anzuwenden ist auch das Thema von Marcus Raiter: Druck ausüben. Einige Führungskräfte sind nämlich immer noch der Meinung, dass sich mit Druck – beziehungsweise mit Zuckerbrot und Peitsche – die Leistung steigern lässt. Allein das zugrundeliegende Menschenbild ist traurig und zutiefst fragwürdig – aber die Wissenschaft führt auch den Beweis an, dass diese Herangehensweise kontraproduktiv ist, denn Druck führt nachweislich zu schlechteren Leistungen.
Change Management und menschliches Verhalten
Gedankenblitz: Veränderungsträge oder nicht?
Meine regelmäßigen Leser haben vielleicht den kurzen Gedankenaustausch zwischen Thomas Michl und mir mitbekommen.
Anlass war ein Artikel von ihm, der sich mit aus Prozessverliebtheit resultierenden Problemen beschäftigt. Ich hatte seinen Gedankengang aufgegriffen und über Gründe nachgedacht.
In „Veränderungsträge oder nicht?“ geht Thomas darauf ein, wie sich auch beim Umgang mit Veränderungen eine Kluft zwischen formalen und informellen Strukturen auftun kann. Manchmal kann es nämlich nur so wirken als würde sich nichts verändern, weil informell schon Änderungen stattfinden, die formal noch lange nicht vollzogen sind.
Gedankenblitz: Warum alles zu regeln keine gute Idee ist
Ein Grundgedanke bei Agilität ist ja, dass man nicht alles vorab planen kann und das man Menschen in die Position versetzen muss, selbstständig agieren zu können. In einem älteren Artikel von Thomas nähert er sich von der Warte, dass nicht alles ins Detail geregelt werden kann, sehr gut den Gründen an, wieso diese agilen Prinzipien eine Berechtigung haben.