Buchempfehlung: Why limit WIP – We are drowning in work

Work in Progress Limits sind wichtig. Aber auch schwer einzuführen.

Written by Patrick Schönfeld · 1 min read >
Buch in einer Landschaft

⊄In diesem Beitrag stelle ich ein Buch vor, das die Hintergründe beleuchtet warum „Work in Progress“-Limits wichtig für effektives Arbeiten sind und warum die Einführung solcher Limits in der Praxis dennoch schwer ist.

Vor kurzem habe ich ein Kanban-Training besucht, in dem mir dieses kleine Büchlein empfohlen wurde.

Wer sich schon einmal mit Kanban beschäftigt hat, weiß: die Einführung von „Work in Progress“-Limits ist ein elementarer und zentraler Bestandteil der Kanban-Methodologie. 1 Für diese Limitierung angefangener Arbeit gibt es einen einfachen Grund: es hilft, unserere Arbeiten schneller (und nebenbei auch berechen- bzw. planbarer) fertigzustellen.

Die Hintergründe dieser Thematik sind komplex.

So spielen beispielsweise der Zeignark-Effekt und die Einschränkungen des menschlichen Gehirns eine Rolle sowie die Tatsache, dass die Anzahl der Unterbrechungen und Kontextwechsel mit zunehmender Anzahl gleichzeitig begonnener Aufgaben und Projekte zunimmt. Dass sich dies negativ auf die Leistung auswirkt und sogar gesundheitsschädlich ist, gilt in der Wissenschaft längst als unbestritten (siehe hierzu auch mein früherer Artikel „Orr, geh weg – warum wir von Interruption-driven work weg müssen„).

Das Buch „Why limit WIP“ (Affliate-Link) beschreibt die Hintergründe relativ knapp und doch ausführlich genug, um ein gewisses Verständnis von der Thematik zu erlangen und zum Nachdenken anzuregen. Gleichzeitig macht der Autor Jim Benson darin auch ein paar Vorschläge für die Praxis.

 In der Praxis, so der Autor, sei es nämlich gar nicht so leicht WiP-Limits einzuführen – unter anderem weil wir Menschen diese Arbeitsweise nicht gewohnt sind und das auch kein Problem sei, dass sich auf Teamebene lösen lässt. Viel mehr erfordere es ein Verständnis der Firmenleitung für die Problematik und deren Mitwirken.

Insofern ist das Buch aus meiner Sicht empfehlenswerte Lektüre für Manager und Angestellte gleichermaßen – und kann unabhängig von den angewandten Methoden zu einem besseren Verständnis von zielführenden Arbeitsweisen beitragen.

 

Das Buch „Why Limit WiP – We are drowning in work“ des Autors Jim Benson legt dar, warum WiP-Limits so wichtig sind, erläutert die Hintergründe und regt zum Nachdenken an. Das kurzweilige und schnell zu lesende Buch ist für 8,49 Euro beispielsweise bei Amazon erhältlich – und kann zum Zeitpunkt der Artikelerstellung auch ohne zusätzliche Kosten von Kindle Unlimited Kunden gelesen werden.

  1. Oder um es (frei wiedergegeben) mit den etwas flapsigen Worten unseres Trainers zu sagen: wenn du keine WiP-Limits hast, machst du kein Kanban.

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