Psychologische Sicherheit: Wichtigster Faktor für erfolgreiche Zusammenarbeit

Psychologische Sicherheit - der mit Abstand wichtigste Faktor bei Teamarbeit. Worum geht es dabei?

Written by Patrick Schönfeld · 1 min read >

Ein Zustand in Teams, der sich womöglich nur schwer in Worte fassen lässt: wenn es an psychologischer Sicherheit mangelt oder diese ganz fehlt. Dabei handelt es sich dabei um den mit Abstand wichtigsten Faktor für gute Zusammenarbeit im Team laut einer Studie von Google.

Ein Risiko eingehen können

Bei der psychologischen Sicherheit geht es darum, ob die Mitglieder im Team das Gefühl haben, ein Risiko eingehen zu können. Damit ist gemeint:

  • Abweichende, vielleicht auch (auf den ersten Blick) schräge Ideen äußern

  • Kritik äußern und Meinungen zur eigenen Arbeit einholen

  • Fehler zugeben und offen um Hilfe bitten

Ganz allgemein geht es darum, dass sich die Mitglieder im Team sicher fühlen.

Nur wenn das gegeben ist, wird Klartext geredet, können Fehler erkannt und aus ihnen gelernt werden. Nur so können die Auswirkungen des Groupthink-Effekt vermieden werden, bei dem der Wunsch nach Einigkeit für schlechte Entscheidungen sorgt. Und nur unter diesen Bedingungen kann von der Meinungsvielfalt im Team profitiert werden.

Schließlich will jeder im Team als kompetent wahrgenommen werden. Niemand möchte von seinen Kollegen für einen Idioten gehalten werden oder auch nur das Gefühl haben, dass sie das tun.

Was wir tun können

Was können wir als Teammitglieder, Chef oder Facilitator für psychologische Sicherheit tun?

Wir können an einem Klima arbeiten, das von Offenheit und Vertrauen geprägt ist und das Fehler zulässt. Im Team können wir uns auf gemeinsame Regeln (Working Agreements) verständigen, die wir einhalten wollen und die im Idealfall eine positive Haltung den anderen Teammitgliedern gegenüber begünstigen und ausdrücken.

Schließlich können wir für mehr Feedback-Gelegenheiten sorgen und uns dabei in lösungsorientiertem Feedback üben. Teambildende Maßnahmen unterstützen das Vertrauen der Einzelpersonen untereinander und können daher auch hilfreich sein – allerdings ist das Vertrauen in Einzelpersonen und die psychologische Sicherheit im Team nicht dasselbe, weil das Verhalten in Gruppensituationen schließlich auch nicht immer dasselbe ist.

In Gruppengesprächen können wir für eine Moderation sorgen, die dem Meeting nicht nur Struktur geben, sondern auch leise Vertreter einbeziehen kann – und dafür möglichst auch andere Möglichkeiten als die Frage „Was sagst du dazu?“ kennt. Die kann nämlich auch das Gegenteil bewirken.

Last but not least können wir unsere eigene Kommunikation hin- und wieder hinterfragen: Beschreiben wir einen Sachverhalt sachlich oder wertend? Wie reagieren wir auf abweichende Meinungen: ernsthaft in Betracht ziehend oder kleinredend?

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